Am Puls des Lebens
Die Einsatzleitzentrale ist das Hirn von Schutz & Rettung Zürich. Und eine funktionierende IT die Voraussetzung für deren reibungslosen Betrieb und Weiterentwicklung. Philipp Vontobel leitet eines der drei ITTeams von Schutz & Rettung. Bereits in der Primarschule wurde Philipp mit dem Computervirus infiziert: «Wir hatten damals einen ausgemusterten Mac Classic zu Hause. Zuerst interessierte ich mich nur für Games, später auch für Textverarbeitung. Dies führte während der Kantizeit zu diversen Support- und Beratungsaufträgen im Bekannten- und Verwandtenkreis. Als Kind träumte Philipp davon, Fussballer oder Fussballtrainer zu werden. Heute sagt er: «Informatiker ist mein Traumberuf. Die Informatik ist DER Querschnittsfachbereich. Überall, wo etwas passiert, sind wir mitten drin.» Deshalb seien die Anforderungen an diesen Beruf sehr hoch. «Wir brauchen die besten und vielseitigsten Leute.» Philipp hat sich für ein Studium als Wirtschaftsinformatiker entschieden, weil dieses Studium interdisziplinär ist. Der Fokus liegt zwar auf der Informatik, aber auch BWL und VWL werden vertieft. «Danach spricht man sowohl die Sprache der Informatik als auch die der Wirtschaft. Da durch öffnet man das Tor zu einer ganzen Palette spannender Jobs.»

Schutz & Rettung ist dank IT im Notfall schnell vor Ort.
Mit 30 Jahren leitet Philipp bereits ein Team von vier ITProjektleiterinnen und Projektleitern bei Schutz & Rettung. In dieser Funktion ist er mit diversen Abteilungen der Stadt in Kontakt: «Ich bin immer wieder überrascht ob der enormen Vielfalt innerhalb der Stadtverwaltung. Es gibt wohl keine Berufsgattung, die nicht irgendwo in der Stadt im Einsatz steht. Ich erlebe das Umfeld als sehr dynamisch – es läuft immer etwas.» Für die Zukunft erwartet Philipp, dass die Informatik in weitere Bereiche unseres Lebens vordringt und dabei mit anderen Disziplinen verschmilzt, auch in seinem Berufsfeld. So könnte zum Beispiel die Beschaffung einer neuen Feuerwehruniform zum Informatikprojekt werden, denn neue Technologien erlauben es, die Anzüge mit Hitzewarnmeldern auszurüsten, die laufend Daten an die Einsatz- leitzentrale liefern. «Den klassischen Informatiker gibt es schon lange nicht mehr», sagt Philipp. «Das ist höchstens noch ein Sammelbegriff für eine enorme Vielfalt von Berufen an der Schnittstelle zwischen Technologie und unserem Leben.»
Stv. Abteilungsleiter ICT/ Teamleiter Projekte
Philipp Vontobel arbeitet am Puls der Stadt Zürich, denn bei Schutz & Ret- tung geht es oft um Leben und Tod. Nur wenn die Einsatzleitzentrale ein- wandfrei funktioniert, kommen Rettungswagen und Feuerwehrautos rechtzeitig an ihren Einsatzort. Ohne Informatik wäre das unmöglich.
Website: www.golem.de ist meine erste Anlaufstelle für ITNews. Sie deckt von Business bis Unterhaltung die gesamte Bandbreite ab und bringt auch mal gesellschaftliche Themen auf.