Jamie, Integration Architekt
Ausbildung
Bachelor in Information Technology, University of Queensland, Brisbane, Australia
Arbeitsstelle
Aktueller Arbeitgeber: SBB AG (Schweizerische Bundesbahnen)
Führungsfunktion: Ja, Team: 10 Personen
Tätigkeiten
Leitung des Teams „Software Engineering Integration Technologien“. Wir realisieren die Middleware-Implementationen, um die vielen IT-Anwendungen miteinander zu verknüpfen. Datensynchronisationen sowie Echtzeit-funktionelle Schnittstellen werden samt technischen und fachlichen Transformationen, Protokollwechseln, Transaktionen usw. über den Enterprise Service Bus realisiert.
Wie bist Du zur Informatik gekommen?
Ich habe mich schon immer für Technik interessiert – bereits als kleiner Junge habe ich selbst elektronische Geräte gebastelt wie blinkende LED oder ein Radio. Da meine Schule am Pilotprogramm für ein neues Fach teilgenommen hatte, war ich einer der Ersten in Queensland, der Informatik studieren konnte.
Wer/was hat Dich bei Ihrer Studienwahl beeinflusst?
Mein grosses Interesse an der Technik. Informatik wurde damals aber relativ neu von der Uni angeboten, und es gab noch wenig Erfahrungen zum Studiengang. Dazu war der Arbeitsmarkt für Informatiker beschränkt, um nicht zu sagen unreif. Meine Eltern haben meinen Entscheid Informatik zu studieren aber trotzdem immer unterstützt. Dafür bin ich heute sehr dankbar.
Welche Fachrichtung/welches Berufsbild hätte Dich sonst noch interessiert?
Da ich sowohl in der Theorie als in der Praxis „ein Mann der Fakten“ bin, hätte ich mir als Alternative etwas im Bereich Engineering oder in der Wissenschaft gesucht.
Weisst Du noch, welchen Traumberuf Du als Kind/Teenager hattest?
Als Kind hatte ich nie wirklich einen Traumberuf. Da ich immer viel und gerne gereist bin, konnte ich mir aber vorstellen, Pilot zu werden. Aber das war nie ein konkretes Ziel. Mittlerweile habe ich zumindest das Gleitschirm-Brevet gemacht :-).
Meinen aktuellen Beruf gibt es noch nicht so lange. Aber auch wenn es ihn schon früher gegeben hätte, glaube ich nicht, dass es mein Traumjob gewesen wäre.
Was macht Deine jetzige berufliche Tätigkeit zu einem Traumberuf?
Ich darf an grossen und wichtigen Vorhaben arbeiten. Zusammen realisieren wir hoch komplexe IT-Lösungen für das gemeinsame Schweizer Gut „öffentlicher Verkehr“.
Inwiefern haben sich Deine Vorstellungen von Deinem Traumberuf verändert?
Jahrelang war ich beruflich unterwegs und habe viele Projekte für diverse Kunden an exotischen Orten begleiten können. Seit einigen Jahren fokussiere ich mich bei der SBB auf längerfristige, zusammenhängende Projekte. Dadurch bin ich von Anfang bis Ende Teil des Projekts. Dieser Wandel hat unter anderem damit zu tun, dass meine drei Kinder noch jung sind und ich in den nächsten Jahren für sie da sein will. Mein aktueller Traumberuf, den ich bei der SBB ausführen darf, bietet mir den perfekten Mix aus Regelmässigkeit und Flexibilität, den es dazu braucht. Es kann aber sein, dass ich künftig wieder andere Bedürfnisse habe und wieder vermehrt unterwegs sein möchte. Denn es gefallen mir nach wie vor beide Rollen – aber jede zu ihrer Zeit.
Welche Träume oder konkreten Ideen hast Du für Deine weitere berufliche Zukunft?
Ich bin zielstrebig und entscheidungsfreudig. Mit einer Erweiterung meiner Verantwortung könnte ich mehr Einfluss nehmen auf immer grössere und wichtigere IT-Vorhaben und die SBB noch besser dabei unterstützen, ihre Hauptziele (Sicherheit, Pünktlichkeit und Wirtschaftlichkeit) zu Gunsten unserer Gesellschaft zu erreichen.