Florian, IT Specialist
Ausbildung
Gymnasiale Maturität, Schwerpunkt: Mathematik, Physik
Bachelor of Science Informatik, Technische Universität Darmstadt
Master of Science Informatik (Anwendungsfach: IT Management), Technische Universität Darmstadt
Arbeitsstelle
Aktueller Arbeitgeber: IBM Schweiz
Branche: Complex IT Solutions
Tätigkeiten
In meinem Job dreht sich im Moment alles rund um High End Systems. Das ist die Verbindung von Enterprise Servern mit Speicherlösungen und den Anforderungen von grossen Unternehmen in der Schweiz. An solche Server werden komplexe Anforderungen gestellt, welche oft auch die komplette IT Strategie eines Unternehmens beeinflussen.
Wie bist Du zur Informatik gekommen?
Mit zehn Jahren habe ich bei einem Nachbarn im Keller an legendären Pentium 1 Computern das Licht der digitalen Welt entdeckt. Damals waren es einfache 2D-Computerspiele und ich war ein klassischer Anwender. Mit 13 habe ich dann den ersten eigenen PC bekommen. Ganz klar zur Beruhigung meiner Eltern, denn ich war wohl zu dieser Zeit unerträglich ohne Computer. Damit wurde ich in kürzester Zeit vom Anwender zum Entwickler. Mit dem klassischen Modem-Ton in den Ohren habe ich das Internet für mich entdeckt und erste Webseiten gestaltet. In Konkurrenz mit einem Freund aus meiner Schule, habe ich die typische Evolution eines Programmierers durchgemacht. Man startet mit dem statischen Vorstellbaren, entwickelt sich langsam zum dynamischen Wandelbaren und verbringt die meiste Zeit in komplexen Strukturen. Letzteres hat die Faszination der IT in mir komplett verankert.
Wer/was hat Dich bei Deiner Studienwahl beeinflusst?
Ganz klar mein damaliger Physik- und Informatik Lehrer Herbert Bahr vom Karl-Rehbein Gymnasium in Hanau (merci). Unter ihm habe ich meine analytischen Fähigkeiten entdeckt und das generelle Interesse am Entwickeln von Lösungen.
Vielleicht auch ein wenig die Liebe. Wenn ich damals nicht meine Freundin kennengelernt hätte, wäre ich nicht an der TU Darmstadt gelandet.
Welche Fachrichtung/welches Berufsbild hätte Dich sonst noch interessiert?
Definitiv Ingenieurwesen oder Maschinenbau. Die Natur bringt faszinierende Begebenheiten mit sich. Diese zu erforschen und in mechanischen Prozessen zu automatisieren, wäre klar meine zweite Wahl gewesen. Ich habe mir jedoch schon damals die Frage gestellt, ob das Ganze nicht von der Informatik aus getrieben wird. Mittlerweile denke ich, dass die Informatik in jedem Studium eine übergeordnete Rolle spielt. Schaut man sich als Beispiel die Architekten an, hier ist der Einsatz von CAD-Software unverzichtbar und so mancher Architekt sitzt länger am Computer wie ein Informatiker. Die Zeit der Informatik-Nerds ist lange vorbei.
Weisst Du noch, was Du als Kind/Teenager für einen Berufstraum hattest?
Fussballer oder Rennfahrer, aber nichts Konkretes.
Was macht Deine jetzige berufliche Tätigkeit zu einem Traumberuf?
Ich kann mich über Probleme der modernen IT, visionären Entwicklungen und über fantastische Konzepte mit Kollegen und Kunden unterhalten. Es gibt Dinge die oft ganz einfach sind und auch in einer komplexen Welt unerkannt bleiben oder vergessen werden. In einem Traumberuf sollte man die Möglichkeit haben, sich den Respekt von Anderen zu erarbeiten. Gelingt dies, wird man sich auch wohlfühlen.
Inwiefern haben sich Deine Vorstellungen von Deinem Traumberuf verändert?
In der IT gibt es unzählige Berufsrichtungen. Informatiker ist nicht gleich Informatiker. Für mich bedeutet Traumberuf, dass Veränderung möglich und erlaubt ist. Teil des Berufslebens ist es, Ziele zu stecken und Träume zu verwirklichen. Man sollte immer wieder neuen „Käse“ entdecken. (In Anlehnung an das Buch „who moved my cheese“ von Spencer Johnson)
Welche Träume oder konkreten Ideen hast Du für Deine weitere berufliche Zukunft?
Ich möchte noch mehr zum Erfolg der IBM Schweiz beitragen. Als Jungspund hat man es nicht immer einfach und muss sich auch mal kurzfristig neue Ziele stecken um seine langfristigen Ziele zu erreichen. Direkter Kontakt mit Kollegen und Kunden spielt für mich eine grosse Rolle. Ich hoffe, meine analytischen Fähigkeiten immer mehr unter Beweis stellen zu können, sowie meinen IT-Horizont zu erweitern.