Erlebnisse und Beobachtungen in meiner IT-Firma

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Mein Praktikum neigt sich langsam dem Ende zu. Rückblickend auf eine absolut neue Erfahrung möchte ich von speziellen Erlebnissen und Beobachtungen in meiner IT-Firma erzählen.

Lautstärke Pegelmessung
Es gibt Tage, da ist es so ruhig im Büro, dass es mir vorkommt, als wäre unser Haus ein Aquarium – mit vielen stummen Fischchen drin. Dann gibt es Tage wie im Affenhaus – da könnten wir eine Lautstärke-Pegelmessung gebrauchen. Ich gebe zu, häufig kommt der Lärm aus unserem eigenen Büro, jedoch manchmal auch aus dem Verkaufsbüro oder dem Sekretariat. Da wir uns alle auf demselben Stock befinden, wird als erste Massnahme die Tür des jeweiligen Büros geschlossen. Die Schuld für den Lärm wird Tage später in der Kaffeepause dann zu-  und abgewiesen – je nach Partei.

Jack Wolfskin und Mammut
Mag es Zufall oder Fakt sein, eine Mammut- oder Jack Wolfskin-Jacke gehört wohl zu jedem Informatiker. Jedenfalls gibt es in unserem Haus viele, die die Jacken der angesagtesten Sportmarken tragen. Wie wär‘s mit gegenseitiger Werbung oder Sponsoring?

Spielwiese zum Austoben
Es war einmal ein Informatiker, der Erfinder werden wollte und das jetzt auch ist, nur irgendwie anders. Bemerkenswert ist hier die Installation der Lampen im Pausenraum an einem unserer Standorte. Je nach Schalter zeigen diese, anhand von Farben, den Stand der laufenden Projekte, die Uhrzeit oder ein Schweizerkreuz. Der absolute Hit ist jedoch, dass die Aktivität am Süssigkeitenschrank gemessen wird. Durch einen Sensor wird das Öffnen der Schranktüren aufgezeichnet. Be careful – Big Brother is watching you! Fehlt nur noch, dass die Fingerabdrücke identifiziert werden. Es werden also fast keine Grenzen gesetzt, die eigenen Ideen zu verwirklichen.

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Helfersyndrom
Die anfänglichen Probleme, mit denen wir den Informatiksupport beanspruchten, lösten sich nicht ganz in Luft auf, trotzdem bedarf es einer Richtigstellung. Entgegen der Annahme am Anfang meines Praktikums, dass die Mitarbeitenden keine Zeit haben, um uns mit unseren Problemchen zu helfen, sind sie überaus hilfsbereit. Von nichts kommt nichts, aber das ‚Bitzeli‘, was es braucht, ist nur reichliches Klagen während der Kaffeepause, und schon bieten sich genügend Helfer an.

Der am häufigsten verwendete Satz in unserem Büro
Es gibt zu diesem Satz eine kleine Vorgeschichte: Der Empfang von Telefonanrufen auf dem Handy gestaltet sich in unserem Büro sehr schwierig. Das Einzige, was man zu hören vermag, sind zerstückelte Wörter inmitten von Störgeräuschen. Da einige Leute versuchen, meine Chefin im Büro auf dem Handy zu erreichen, folgt dann jeweils: „Moment, ich lütä grad zrugg, ich verstahn dich so schlächt.“ So.