Zebrastreifen-Safari – ein Projekt von Informatik-PraktikantInnen der HSR

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Fabienne König, die das Projekt startete (und diesen Beitrag verfasste)

 

Rapperswil, 26.11.2015, Fabienne König

Informatik-PraktikantInnen der Hochschule für Technik Rapperswil führen IT-Projekt zur Verwaltung von Fussgängerstreifen durch. Erstmalig sammeln sie alle Fussgängerstreifen schweizweit in einer Karten-App. Damit leisten sie auch einen Beitrag zur Diskussion über Verkehrssicherheit.

Wir sind vier Informatik-PraktikantInnen der HSR Hochschule für Technik Rapperswil und haben – angeregt durch Professor Stefan Keller – das Projekt „Zebrastreifen-Safari“ realisiert. Die Idee war, auf der Basis von objektiv erfassten Fussgängerstreifen aus OpenStreetMap (OSM, vgl. unten), eine Karten-App zu realisieren und die Daten zu analysieren. Zusätzlich sollten die Fussgängerstreifen auch auf spielerische Weise nach subjektiven Sicherheitsaspekten bewertet werden, beispielsweise von SchülerInnen, die nach draussen gehen, um „Zebrastreifen“ mit Formular und Karte zu erfassen. Unsere Zebrastreifen-Safari ähnelt damit einer richtigen Safari, die „eine Reise [ist], deren Ziel es ist, Grosswild zu jagen oder – in neuerer Zeit – zu beobachten“ (Wikipedia vom November 2015).

HSR-Praktikanten-Gruppenfoto

Das Projektteam bei der HSR

 

Vorgeschichte

2011 hat sich die Stadt Zürich das Ziel gesetzt, die Verkehrssicherheit nochmals zu erhöhen und alle  Fussgängerstreifen auf ihre Sicherheit zu überprüfen. Im Gegensatz zum Stadtzürcher Projekt, ist unseres dagegen recht überschaubar und Professor Stefan Keller sah darin ein dankbares Thema, um  den Informatik-PraktikantInnen ein praktisches Thema zur Software-Entwicklung zu bieten.

 

Problem gelöst dank offenen Geodaten

Angefangen haben wir mit dem Sammeln der schon vorhandenen Daten. Dafür fragten wir zunächst bei den kantonalen Behörden an und waren dankbar, dass wir von einigen die Behördendaten kostenlos in digitaler Form erhielten. Viele Kantone wollten jedoch solche digitale Daten nicht herausgeben oder sie hatten keine. Zudem erfassen Kantone meistens nur Fussgängerstreifen auf Kantonsstrassen nicht aber auf Gemeindestrassen.

Darum mussten wir eine weitere Datenquelle finden. Diese fanden wir bei OpenStreetMap, „einem Projekt, das für jeden frei nutzbare Geodaten sammelt (Open Data)“. Daraus entstand unser erstes Zwischenziel, die Koordinaten aller Fussgängerstreifen möglichst systematisch in OSM zu erfassen, um sie auf einer Karte zu visualisieren sowie um eine erste schweizweite Zählung durchzuführen.

 

Ein eigenes Informationssystem

Für die Erfassung der subjektiven Formulardaten mussten wir als zweites Zwischenziel ein eigenes Informationssystem realisieren. Dieses setzt sich aus folgenden Software-Komponenten zusammen:

  • Zebrastreifen-Administrations-Tool (ZAT) zur Administration
  • Datenbank zur Speicherung
  • Website zur Präsentation des Erfassungsstands und der Ergebnisse
  • Formular zur Erfassung von zusätzlichen Fussgängerstreifen-Daten

Durch diese selbstentwickelte Software lernten wir die Arbeit im Team, sowie Planung und Koordination und bereiteten und so für das Informatik-Studium vor. Das Projekt wird mit einem Bericht abgeschlossen. Geplant ist auch, eine gemeindeweise Analyse der Anzahl Fussgängerstreifen pro Strassenlänge (innerorts, bzw. innerhalb des Siedlungsbereichs).

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Grafik der bisher erfassten Zebrastreifen, Stand Dezember 2015 – Quelle: http://zebrastreifen-safari.osm.ch

 

Jeder kann mitmachen!

Die Fussgängerstreifen auf dem Karten-App stammen wie erwähnt von OpenStreetMap. Dies ist ein Projekt von Freiwilligen ähnlich wie Wikipedia. Das heisst, dass jeder selber Fussgängerstreifen und andere geografische Objekte eintragen kann! Einfach auf der Webseite www.osm.org anmelden (Tipp: Man selektiere einen Punkt und tippt links als Attributname „Crossing“ ein). Noch einfacher geht es ab Januar 2016 mit MapRoulette, einer „spielifizierten“ App, bei dem man einen Fussgängerstreifen nach dem anderen angezeigt bekommt.

Verfolge das Projekt auf der Homepage und Twitter mit dem Hashtag #zebrastreifensafari; nutze OpenStreetMap – und mach selber mit!

 

 

IT-dreamjobs Wettbewerb

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Gewinner des Wettbewerbs stehen fest

Hunderte von Antworten gingen auf die Wettbewerbsfrage „Wie werden Pakete in Zukunft geliefert?“ bei IT-Dreamjobs ein. Wer davon die richtige Antwort „Drohnen“ einsendete, wurde zur Auslosung von 3 x 300 CHF zugelassen.

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Praktikantin Laura von Zeix spielte die Glücksfee und loste die 3 Gewinner aus.

Gewonnen haben

Sandra Bloch aus Wiedlisberg, 28

Selina Schuler aus Freienbach, 22

Gabriel Biffiger aus Berikon, 20

 

Wir gratulieren herzlich und drücken ihnen für ihre Zukunft und eine gelungene Berufswahl die Daumen.

CEO Dybuster

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Informationen lesen, verstehen, schreiben

Lesen, schreiben und Gelesenes verstehen können ist die Basis, um in unserer Welt bestehen und eine berufliche Zukunft aufbauen zu können. Kinder mit Legasthenie, einer Lese- und Rechtschreibschwäche, stehen in der Schule unter einem enormen Leidensdruck. Eltern sind oft überfordert und auch Lehrpersonen können nicht immer Hilfeleistungen bieten. Zur Lösung solcher Probleme beizutragen ist sehr befriedigend, wie der Informatiker Christian Vögeli beweist. Er produziert Dybuster, ein multimediales Lernprogramm.

Hirnforschung und Informatik

Die Grundlagen für Dybuster wurden an der ETH Zürich in Zusammenarbeit mit dem Neuropsychologischen Institut der Universität Zürich entwickelt. Christian Vögeli war als Student massgeblich daran beteiligt. Unterdessen hat er sein Masterstudium abgeschlossen und eine eigene Firma gegründet, in der Dybuster weiterentwickelt und das Lernprogramm vertrieben wird.

Das Training mit Dybuster erfolgt spielerisch. Der Computer wird verwendet, um über Farben, Formen, Töne und Strukturen zu lernen. Die Kinder arbeiten rund 15 Minuten pro Tag mit dieser Software. Wird ein falscher Buchstabe getippt, reagiert das Programm nicht nur mit einem Fehlerton, sondern zeigt auch eine Farbe, die den Fehler sofort erkennen lässt. Dies ermöglicht eine umgehende Korrektur und verhindert, dass sich der Benutzer oder die Benutzerin ein falsches Schriftbild einprägt. Wird das Wort richtig geschrieben, wird man mit einem visuellen Effekt belohnt. Im Unterschied zu Erwachsenen, die mit Kindern lernen, zeigt ein Computer keine Emotionen. Damit setzt er sowohl die Kinder wie auch die Eltern viel weniger unter Druck. Dybuster speichert den Fortschritt auf einem USB-Stick, so dass die Daten problemlos zwischen verschiedenen Computern zu Hause, in der Schule oder in der Therapiestunde übertragen werden können – denn der Lernfortschritt soll standortunabhängig dargestellt werden.

Vernetzen in jeder Hinsicht

Fachlich bewegt sich Christian Vögeli zwischen Informatik, Bildungswesen und Neuropsychologie. Da Neuropsychologen die Legasthenie erforschen, Dybuster diese mit Hilfe der Informatik beheben will und die Therapie im Bildungsbereich angesiedelt ist, hat er Kontakt mit unterschiedlichsten Institutionen und Fachleuten. Das Dybuster-Team besteht aus Informatikern, Lehrern und Neuropsychologen, die gleichberechtigt mitarbeiten.

«Ich möchte meine Firma in den nächsten fünf Jahren zu einem profitablen Unternehmen mit gut zwanzig Mitarbeitenden ausbauen. Dabei hoffen wir, unsere Technologie nicht nur für Legasthenie, sondern auch für weitere neuropsychologisch bedingte Schwächen wie Altersdemenz oder bei der Regeneration nach Schlaganfällen einsetzen zu können. Ich kann mir gut vorstellen, nach der Etablierung von Dybuster aus der Firma auszusteigen und eine neue Firma zu gründen. Eine Firma aufzubauen macht extrem Spass!», fasst Christian Vögeli seine Zukunftsperspektiven zusammen.

Christian Vögeli, 28
Master of Science in Computational Science, ETH Zürich
CEO, Dybuster AG

Laufbahn
Informatikstudium an der ETH Zürich -> Austauschsemester in Barcelona -> Sechsmonatiges Praktikum im Silicon Valley -> Wissenschaftlicher Assistent an der ETH Zürich, Departement Informatik -> 2007: Gründung der Dybuster AG, seither deren CEO

Wissenschaftlicher Mitarbeiter ETH Zürich

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Atlas der Schweiz

Die Zeiten, in denen zusammengefaltete Landkarten in Schränken vergilben, sind vorbei. Bereits bei seinem ersten Erscheinen im Jahr 2000 hatte der «Atlas der Schweiz – interaktiv» einen überwältigenden Erfolg und etablierte sich national wie international als Spitzenprodukt der Schweizer Kartografie. Mehrere Monate war der viersprachige Atlas die meistverkaufte CD-ROM der Schweiz, zudem erhielt er verschiedene Preise. Wer sich darauf einlässt, die Möglichkeiten eines interaktiven Atlasses auszuloten, vergisst schnell die Zeit. Noch nie war Geomatik, eine Kombination der beiden Wissenschaften Geografie und Informatik, auch für Laien so faszinierend.

Unmengen von Daten

Damit Geländeoberflächen mit Kartenthemen wie zum Beispiel Niederschlag, Verdunstung, Geologie, nationale Schutzgebiete, Bodenbedeckung, Tiere oder Bevölkerungsverteilung über- lagert werden können, müssen Unmengen von Daten gesammelt und aufbereitet werden. So lassen sich Zusammenhänge zwischen dem Kartenthema und dem Gelände plastisch visualisieren. Komplexe Software-Lösungen ermöglichen Spielereien wie das Einstellen auf eine gewünschte Tageszeit, um eine naturähnliche Szenerie mit entsprechendem Schattenwurf zu erstellen oder Nebel einzublenden.

Menschen hinter den Daten

Patrik Jeller ist einer der Menschen, die mit ihrer Arbeit als Informatiker hinter dem interaktiven Kartenwerk mit einer Vielzahl thematischer Karten stehen. Das Team besteht insgesamt aus drei Entwicklern und drei Redaktoren. Zurzeit arbeitet Patrik Jeller an der Umsetzung des 3D-Teils für die dritte Version des Atlasses der Schweiz. Schwerpunkte sind die Visualisierung eines Geländemodells, die Integration von Vektordaten und Statistiken, die Entwicklung sinnvoller thematischer 3D-Karten und die Programmierung eines Moduls zur Darstellung von Planeten, Sternen und Wolken.

Wolken gestalten

Nehmen wir das Beispiel Wolken. Lange bevor es ans Programmieren geht, bespricht Patrik Jeller das Vorgehen mit seinen Teamkollegen. Wie wollen wir welchen Wolkentyp darstellen? Wie haben andere diese Aufgabe gelöst? Auf welche Module kann man zurückgreifen, was muss man selber entwickeln? Realisierbarkeit und Zeitaufwand werden abgeschätzt, um zu entscheiden, was Sinn macht. Erst dann wird das Modell entworfen und programmiert. Laufend wird getestet und Fehler werden sofort behoben.
Das Programmieren und Testen beansprucht am meisten Zeit. Die direkte Arbeit am Computer überwiegt. Dabei sucht man nach ergänzenden Informationen im Internet oder in Büchern. Der Austausch mit anderen Gruppenmitgliedern ist dabei wichtig.

Patrik Jeller schätzt seine Arbeit sehr: «Der Freiraum ist gross und man kann eigene Ideen entwickeln und umsetzen. Das Resultat der eigenen Arbeit ist in den meisten Fällen sofort sichtbar.»

Patrik Jeller, 30
Dipl. Informatiker FH, Wissenschaftlicher Mitarbeiter ETH Zürich

Laufbahn
Berufslehre als Vermessungszeichner -> Berufsmatura -> Studium der Informatik an der FH Brugg-Windisch -> Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Kartografie ETHZ, Projekt Atlas der Schweiz

App- und Gameentwickler

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Apps und Games für die Welt von morgen 

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„Orbital“, ein Strategisches Puzzle Game mit Space-Optik.

Astronaut oder Spieleentwickler wollte Reto Senn früher werden. Als Entwick- ler von Weltraumspielen hat er diese beiden Kindheitsträume miteinander verbunden und in einer eigenen Firma umgesetzt. «Dass sich eines Tages die Blicke der halben Welt auf unser Weltraumgame richten würden, hätte ich mir in meinen kühnsten Träumen nicht ausgemalt.» Als Apple­-Mitgründer Steve Jobs vor versammelten Medienleuten das allererste iPad vorstellte, hatte er das von Reto mitentwickelte Weltraumspiel Orbital darauf geladen.

Heute gehören Tablets und Smartphones zum Alltag. «Damit haben Apps, die schnell und einfach Zugriff auf verschiedenste Funktionen gewähren, an Bedeutung gewonnen.» Solche Apps entwickelt Reto mit seiner Firma Bitforge, die er vor fast zehn Jahren mit Kollegen gegründet hat. Ein weiteres Standbein des Unternehmens ist die Entwicklung von Computerspielen für Smartphones. Allerdings gebe es immer noch Leute die Gameentwickler nicht ernst nehmen würden. «Sie denken, das sei Kinderkram. Dabei ist die Mehrheit der Gamet über 30 Jahre alt, und die Anforderungen an App­ und Spieleentwickler sind extrem hoch. Sie müssen nicht nur ausgezeichnet gestalten und programmieren können, sondern auch interdisziplinär denken und offen sein für Neues.»

 

App– und Gameentwickler

App­ und Spieleentwicklung zählen zu den kreativsten, beliebtesten und am stärksten interdisziplinär ausgerichteten Gebieten der Informatik. Neben ausgezeichneten technischen Kenntnissen sind hervorragende kreative Fähigkeiten und eine Begabung für Dramaturgie und Design gefragt.

Website: www.ted.com und www.coursera.org

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Software-Entwicklerin

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Von der Sek­-B­-Schülerin zur Software-Entwicklerin 

Brigitte Seiler ist über Umwege zu ihrem Traumjob Software-Entwicklerin gekommen. Die Berufsmaturität ermöglichte ihr, nach der Lehre als Maschinenzeichnerin an der ZHAW in Winterthur Informatik zu studieren. «Als Kind hätte ich nie gedacht, dass ich eines Tages im Büro sitzen und mit dem Computer arbeiten würde.» Brigitte wollte ein Handwerk lernen: «Ich träumte davon, Glaskünstlerin oder Schreinerin zu werden.» Später hätte sie sich auch eine Ausbildung als Innendekorateurin vorstellen können oder etwas im Zusammenhang mit Mathematik, ihrem Lieb- lingsfach. Als Legasthenikerin hatte Brigitte in den Sprachfächern ein Handicap. Obwohl sie in den Naturwissenschaften und im Zeichnen stark war, reichte es nicht für die Sek A. «Dadurch war meine Auswahl an Lehrberufen beschränkt.» Sie entschied sich schliesslich für eine Ausbildung als Maschinen­zeichnerin.

Brigitte_Fotor

Lange blieb Brigitte nicht auf diesem Beruf. «Schon während eines Computerkurses in der Oberstufe hat sich gezeigt, dass mir das Programmieren liegt.» In der Lehre gefiel ihr das Fach Informatik sehr gut. «Deswegen habe ich die Berufsmaturität nachgeholt und ein Informatikstudium absolviert.» Heute arbeitet Brigitte als Software-Entwicklerin bei Netcetera. «Meine Tätigkeit beinhaltet die Analyse von Anforderungen, Frameworks und Software­ Fehlern und fordert mein Hirn täglich heraus.» Der soziale Aspekt sei aber ebenso wichtig. «In einem Software­-Projekt arbeiten Auftraggeber, Benutzer, Software-Entwickler und Testern eng zusammen, denn nur gemeinsam können wir eine benutzer- freundliche Software fertigstellen. Wenn das Software-Produkt dann funktioniert und ausgeliefert wird, bin ich jedes Mal stolz und freue mich.»

Dass in ihrem Bereich mehrheitlich Männer arbeiten, stört Brigitte nicht. «Das ist von Land zu Land unterschiedlich. Kürzlich war ich in Indien. Dort gibt es sehr viele Frauen, die als Software­Entwicklerin arbeiten.» Ab Herbst absolviert Brigitte den CAS Mobile Application Technologies an der Berner Fachhochschule. Ihr Arbeitgeber Netcetera unterstützt dies finanziell und zeitlich.

 

Software-Entwicklerin

Software-­Entwicklung ist eine komplexe Aufgabe. Entsprechend hoch sind die Anforderungen: Ein hohes Abstraktionsvermögen, Lösungsorientierung und die Fähigkeit, virtuelle Welten und Abläufe zu schaffen, sind zentral. Zudem muss ein Software-Entwickler Freude daran haben, diese komplexen Aufgabenstellungen im Team zu lösen.

Website: www.heise.de/tr – Web­ auftritt des Magazins «Technology Review». Geheimtipp: das «Historische Gespräch» – fiktive Interviews mit berühmten Erfindern und Forschern.

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Ausbildnerin Informatik

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IT-Begeisterung vermitteln

Melanie Stucki arbeitet gerne mit Menschen zusammen. Gleichzeitig ist sie technikbegeistert. Als Ausbildnerin Informatik bei der Post hat sie eine Herausforderung gefunden, die beide Interessen verbindet. Melanie wollte Kindergärtnerin oder Lehrerin werden und spielte darum mit dem Gedanken, an der Pädagogischen Hochschule zu studieren. «Mir ist es wichtig, mit Menschen zu arbeiten.» Im Lauf des Gymnasiums entdeckte sie ihre Begeisterung für Mathematik und Technik und realisierte, dass ihr das als Primarlehrerin fehlen würde. «Für die Lehre als Informatikerin way­-up habe ich mich entschieden, weil ich nach dem Gymnasium praktisch arbeiten und einen Einblick in die Berufswelt gewinnen wollte.» Die way-­up­ Informatiklehre ist speziell auf Technik­ interessierte Maturandinnen und Maturanden ausgerichtet, die in zwei statt vier Jahren einen Lehrabschluss machen können. Dieser gilt auch als Praktikumsnachweis für den Zutritt zur Fachhochschule.

Melanie

Ihre aktuelle Stelle als Ausbildnerin Informatik bei der Post ist für Melanie ein Traumberuf. «Es ist die ideale Verbindung zwischen meinem Interesse an der Arbeit mit Menschen und meiner Technikbegeisterung.» Ausserdem kann sie mit nur 20 Jahren bereits Führungsverantwortung übernehmen. Um ihr Wissen zu vertiefen, absolviert Melanie berufsbegleitend ein Fachhochschulstudium in Informatik.

 

Ausbildnerin Informatik

Die Ausbildnerin Informatik unterrichtet die Lernenden in der Basisausbildung. Hierfür ist ein solides technisches Know­how erforderlich. Bei vielen Ausbildnern liegt die eigene Informatikausbildung nicht weit zurück; so haben sie Verständnis für die jungen Lernenden. Soziale Kompetenzen sind in diesem Beruf zentral, denn man arbeitet intensiv mit Menschen zusammen.

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IT-Betriebssupporter Rechenzentrum

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Forschen in den Tiefen der Informatik

Als grosser Indiana-Jones-Fan wollte Mathias Berli lange Archäologe werden. Heute forscht er als Betriebssupporter in den tiefen Schichten der Informatik nach Lösungen für IT­Probleme. Der Abenteurer und Archäologe Indiana Jones war das grosse Vorbild von Mathias. Er wollte später selbst diesen Beruf ergreifen und nach Antworten auf ungelöste Rätsel suchen. «Der legendäre Heimcomputer Commodore 64 weckte eine weitere grosse Leidenschaft in mir – jene für technische Geräte.» Auch da wollte er den Dingen auf den Grund gehen – sehr zum Leidwesen seiner Eltern. «Vor mir war kein Radio oder Videorecorder sicher. Ich liebte es, an technischen Geräten herumzubasteln, habe alles auseinandergenommen und wieder neu zusammengesetzt.»

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Täglich frisch – dahinter steckt eine ausgeklügelte, IT-gesteuerte Logistik.

Als Jugendlicher designte Mathias in seiner Freizeit Websites. «Dies und meine Freude am Gestalten brachten mich zur Informatik. Wobei ich mir damals auch eine Ausbildung als Grafiker oder Webdesigner vorstellen konnte.» Schliesslich entschied er sich für eine Informatiklehre bei der Migros. Die Lehre in einem Grossbetrieb habe viele Vorteile. «Ich konnte in den unterschiedlichsten Abteilungen Erfahrungen sammeln und weiss zudem, dass ich einen sicheren Job habe.»

Nach der Lehre ist er bei der Migros geblieben und arbeitet heute als IT- Betriebssupporter Rechenzentrum. «Ich bin sehr happy mit meinem Job. Ich würde sogar sagen, das ist mein Traumberuf – und er kommt meinem früheren Traumberuf Archäologe erstaunlich nahe. Als Supporter muss ich auch zuerst in der Vergangenheit nachforschen, wie es zu einem IT­-Problem gekommen ist, bevor ich es lösen kann.»Mathias sucht immer wieder neue Herausforderungen. Demnächst will er eine Ausbildung zum Wirtschaftsinformatiker in Angriff nehmen. «Ich möchte ungern lange am selben Punkt stehen bleiben. Da ist die Informatik die ideale Umgebung. Sie bietet so viele verschiedene spannende Jobs und verändert sich so schnell. Gerne würde ich später auch einmal Führungsaufgaben übernehmen und ein eigenes Team leiten.»

 

IT-Betriebssupporter Rechenzentrum

Damit die Migros-Filialen in der ganzen Schweiz täglich frisch beliefert werden, ist eine ausgeklügelte Logistikkette nötig. Das eigene Rechenzentrum ist das Herzstück dieser Logistik und wird rund um die Uhr vom Migros­Supporter­ Team im Schichtbetrieb betreut. Jeden Tag steht der Support vor neuen Herausforderungen, die gelöst werden müssen.

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IT-Specialist Complex IT Solutions

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Faszination für komplexe Strukturen 

Florian Noell war früh von Computern fasziniert und hat mit 13 bereits Websites gestaltet. Heute geht er seiner Leidenschaft als IT-Specialist bei der Modernisierung von Grossrechnern nach. Mit 10 Jahren entdeckte Florian Com­puterspiele, mit 13 bekam er den ersten eigenen Laptop. «Ganz klar zur Beruhigung meiner Eltern, denn ich war wohl zu dieser Zeit unerträglich ohne Computer.» In kürzester Zeit wurde er vom Anwender zum Entwickler und gestaltete erste Websites. Für ihn die typische Laufbahn eines Programmierers: «Man startet mit dem statisch Vorstellbaren, entwickelt sich langsam zum dynamisch Wandelbaren und verbringt die meiste Zeit in komplexen Strukturen. Letztere faszinieren mich bis heute.»

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Grossrechner sorgen unter anderem für sichere bargeldlose Transaktionen.

 

Florian hätte sich vorstellen können, Maschinenbauer oder Ingenieur zu werden. «Ich habe mir dann aber überlegt, dass diese Fachgebiete im Grunde von der Informatik getrieben werden. Deshalb entschied ich mich für das Informatikstudium.» Heute arbeitet er bei IBM als IT­-Specialist im Bereich der Grossrechnersysteme. An der Schnittstelle zwischen verschie­denen Generationen von Rechnern setzt er aktuelle Konzepte gemäss den Anforderungen der Kunden um. Für Florian ist seine jetzige Stelle ein Traumberuf. «Dazu gehört, dass es immer wieder etwas Neues zu lernen gibt.» Genau diese Abwechslung gefällt Florian an der Informatik.

 

IT-Specialist Complex IT Solutions

Grossrechner und Server werden heute meist nicht ab Stange gekauft, sondern genau auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnitten. Diese kundenspezifischen Anpassungen nehmen hochspezialisierte IT­-Fachleute vor. Marketing und Verkauf beziehen diese IT­-Spezialisten häufig bereits in die Verkaufsverhandlungen ein, damit sie den Kunden beraten können.

Website: www.mashable.com – Quelle aktueller Themen über Technology, Business, IT, Web und Trends.

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Head of IT Project Management

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Führungsverantwortung in jungen Jahren 

Das technische Informatikwissen holte sich Sven Friedli in der Informatiklehre und im Bachelorstudium der Wirtschaftsinformatik. In Kombination mit seinem Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaftslehre war dies die ideale Grundlage für seine heutige Führungsaufgabe bei Swisscom. «Das Interesse an Technik, ein Flair für Mathematik und der Wunsch, nach der obligatorischen Schulzeit einen praktischen Beruf auszuüben, haben mich zur Informatik geführt.»

SvenSven absolvierte die Informatiklehre mit Berufsmaturität. Heute leitet er mit gerade mal 30 Jahren ein Team von zehn Fachpersonen. «Meine Karriere habe ich Schritt für Schritt geplant – vom Software­Entwickler über den Projekt Manager bis zum Teamleiter. Dieser Weg erforderte einen grossen persönlichen Einsatz.» Den Bachelor in Wirtschaftsinformatik absolvierte er berufsbegleitend an drei Abenden und einem Tag pro Woche. Danach entschied er sich für ein Nachdiplomstudium in Betriebswirtschaft. «Ich wollte nicht nur die Technik, sondern auch die wirtschaftlichen Zusammenhänge verstehen. Diese Kombination aus solidem IT-Know-how und ökonomischem Sachverstand hilft mir heute, meine Herausforderungen als junger Teamleiter zu meistern.»

Aktuell betreut Sven mit seinem Team den Grosskundenbereich bei Swisscom. «Um im hart umkämpften IT­-Projektgeschäft zu bestehen, sind Flexibilität und die Bereitschaft zur Veränderung erforderlich.» Voraussetzung dafür ist ein eingespieltes Team. «Mir macht es Spass, wenn meine Mitarbeitenden ihr Potenzial entfalten können.» Sven ist stolz auf das, was er bisher erreicht hat. «Mir gefällt die Schnelllebigkeit und Vielfalt der IT. Ich habe Spass an schwierigen und immer wieder neuen Aufgaben.»

 

Head of IT Project Management

Sven Friedli bildete sich an der Fachhochschule weiter und sammelte Erfahrung als Software-Entwickler und IT­-Project­-Manager, bevor er Head of IT Project Management von Swisscom Corporate Business wurde. In dieser Funktion leitet er ein Team von zehn IT­-Projektleitern, für die er sowohl personell als auch fachlich verantwortlich ist.

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