Archiv für den Autor: Stefan

User-­Experience-­Architect

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Usability von Anfang an:
Wie jeder zu seinen Traumferien kommt

Hätte Timo nicht Informatik studiert, wäre seine Wahl auf Politikwissenschaft gefallen. Heute entwickelt er Benutzeroberflächen von Applikationen, die für alle einfach bedienbar sind. «Ich habe schon im Gymi Computer für Games, aber auch für Präsentationen eingesetzt.» Zufällig bekam er einen Informationsflyer der ETH Lausanne in die Hände. «Der Studiengang Kommunikationssysteme klang interessant. Ich hatte damals keinen klaren Berufswunsch, wusste nur, dass ich frei und kreativ arbeiten und gleichzeitig etwas Konkretes schaffen möchte. Ausserdem dachte ich, dass man damit sicher gute Job- und Lohnaussichten hat.»

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Dank Online-Information und -Buchung wird günstiges und umweltfreundliches Reisen einfacher.

 
Heute entwickelt Timo als User­-Experience­-Architect Benutzeroberflächen von Applikationen für das Web, Tablets und Mobiltelefone. Sein Konzept und seine Skizze legen fest, wie man sich zum Beispiel von der Feriensuche über die Vorauswahl der schönsten Orte bis hin zur Ferienbuchung und Zahlung durch eine Applikation bewegt. «Bei meiner Arbeit steht die Benutzerfreundlichkeit der technischen Geräte im Vordergrund.» Ausserdem schätzt er die Abwechslung in seinem Beruf. Der Lohn und der gesicherte Karriereweg sind Timo inzwischen nicht mehr so wichtig. «Viel wichtiger ist mir, dass ich den Freiraum zu experi- mentieren habe und dass ich nicht nur das Produkt, sondern auch die Firma mitgestalten kann. Mit meiner Arbeit will ich dazu beitragen, dass komplizierte Technik so einfach zugänglich wird, dass sie jeder und jede sinnvoll nutzen kann.» Timo will einmal Technologie nutzen können, um einen Beitrag zur Lösung aktueller Probleme unserer Gesellschaft zu leisten. «Ich denke beispielsweise an Themen wie nachhaltigen Tourismus oder Arbeitslosigkeit. Hier kann IT entscheidend zur Lösung beitragen, indem sie Menschen Zugang zu Wissen und kritischen Informationen verschafft. Und ich bin dann dafür zuständig, dass sie diese Informationen auch einfach verstehen können.

«Das Tolle an meinem Beruf ist, dass Informatik, Kreativität und Alltagsnutzen zusammenkommen.» Timo Würsch, User-­Experience-­Architect

> Mehr über Timo… 

User-ExperienceArchitect

Ein User­Experience­Architect stellt sicher, dass eine Applikation für Web oder Mobiltelefon benutzerfreundlich und selbsterklärend ist. Er befasst sich dabei ausschliesslich mit dem Front- end, das heisst der Benutzeroberfläche von Applikationen. User­centered Design stellt übliche IT­Projektprozesse auf den Kopf, da die User­-Experience­-Architects zuerst eine gut verständliche Benutzeroberfläche entwickeln und damit die technische Umsetzung mit- bestimmen.

Website: www.arstechnica.com ist schon seit vielen Jahren meine Haupt- quelle für Technologie­News.

 

 

Selbstdisziplin, Grips und Kaffeepausen

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Anne geniesst ihre Semesterferien. Doch das Studium bleibt präsent. Seit vier Wochen lernt sie täglich zu Hause oder in der ETH. „Es ist ein riesen Berg Stoff“, meint sie. Doch von Augenringen, Kaffeesucht und Verzweiflung ist bei Anne nichts zu spüren. Sie strahlt und ist noch genau so motiviert wie bei unserem ersten Treffen. Doch ohne Druck sei das Lernen schwieriger. Die Basisprüfungen finden nämlich erst im August statt. Davor hat sie dann nochmals 8 Wochen Ferien. 8 Wochen für 8 Prüfungen. Pro Fach müsse man ein bis zwei Wochen Lernzeit investieren. Das ist auch der Grund, warum sie jetzt schon täglich büffelt. Der Stoff sei zwar sehr anspruchsvoll, doch die schiere Menge sei die grössere Herausforderung.

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Das Studentenleben gefällt Anne. Der packende und interessante Stoff, der Kontakt mit den Mitstudenten und die Flexibilität ihres Alltags motivieren sie, das Studium durchzuziehen. „Wir schwatzen viel beim Lernen, blödeln rum und machen oft Kaffeepause“, erzählt sie lachend. Ein bisschen wie im Gymnasium. Überhaupt habe sie mit ihren Mitstudenten nur positive Erfahrungen gemacht. Alle seien hilfsbereit und aufgeschlossen. Mit dem bQm (die Uni-Bar bei der Polyterrasse) und dem ASVZ (Akademischer Sportverein Zürich) hat die ETH zudem den Vorteil, dass sich genügend Ablenkungsmöglichkeiten in der Nähe befinden.
Punkto Basisprüfungen gibt sich Anne noch immer zurückhaltend. „Wenn ich es schaffe, weiterhin so disziplinziert zu lernen, sollte ich bestehen“. Prognosen will sie jedoch keine machen. Von Repetenten würde sie zwar regelmässig hören, mit ihrem Fleiss sei das kein Problem. Doch Anne möchte sich nicht überschätzten.

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Google RISE Award 2015 für Verkehrshaus Schweiz und IT-dreamjobs

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Die Bildungsplattform i-factory

Mit dem Google RISE Award vergibt Google jährlich weltweit Auszeichnungen an Unternehmen, die sich ausserschulisch für die Nachwuchsförderung im Informatikbereich einsetzen. Den Preis erhält das meistbesuchte Museum der Schweiz gemeinsam mit der Kampagne IT-dreamjobs für die Erweiterung der Ausstellung „i-factory“, in der dank der Zusammenarbeit mit Sponsoren neu auch die Berufsbilder der Informatik vorgestellt werden sollen. Mit dem Preisgeld wird die faszinierende Welt der „Computer Sciences“ in der Ausstellung mehr Raum erhalten. Die Ausstellung läuft seit 2010; die Erweiterung auf die IT-Berufsbilder ist auf den Frühling 2016 geplant.

Download: Gemeinsame Medienmitteilung von Verkehrshaus Schweiz und IT-dreamjobs (PDF)

>> Die i-factory im Verkehrshaus Luzern

>> Die Gewinner des Google RISE Award 2015

Medienmitteilung Launch easyvote-App

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Am 23. Januar 2015 wurde gemeinsam mit den Schweizerischen Jugendparlamenten die easyvote-App lanciert. Sie soll Jugendlichen den Zugang zur Politik vereinfachen und ist die Siegeridee aus dem DreamApp-Wettbewerb von IT-dreamjobs aus dem Frühling 2014. Rund 60 App-Ideen wurden von Jugendlichen eingereicht, von einer Jury aus Jugendlichen bewertet und die siegreiche App wurde von bitforge (als Sponsoringbeitrag zur Kampagne IT-dreamjobs) realisiert.
> DreamApp-Wettbewerb

SRF / 10vor10 berichtete am 23. Januar 2015 exklusiv über den Launch der easyvote-App:
http://www.srf.ch/news/schweiz/politik-app-soll-junge-an-die-urnen-locken

Lesen Sie hierzu die Medienmitteilung vom 25. Januar 2015:
Download Medienmitteilung (PDF)

Download-Links zur App

iPhone: https://itunes.apple.com/ch/app/easyvote/id951830719

Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=ch.easyvote.app

Jahresbericht 2014

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Einen Rückblick auf das Kampagnenjahr 2014 finden Sie im untenstehenden IT-dreamjobs-Jahresbericht.

Die Highlights in Kürze:

4 neue Kampagnenbotschafter/-innen
Nach Migros, Post, UBS, Stadt Zürich und Ergon Informatik konnten wir im 2014 zusätzlich 4 Informatiker/-innen von Hewlett-Packard, Credit Suisse, Swisscom und der ETH Zürich auf unseren Plakaten präsentieren.

Fundraising-Rap „Le Sponsor d’Or“
Ein Rap, den IT-dreamjobs-Praktikantin Roxane in Eigenregie mit ihren Freunden getextet, vertont und gefilmt hat: https://www.youtube.com/watch?v=_mPz3H0-NLc Er wurde auf YouTube bereits über 2000 mal abgerufen; im Videoportal von 20min-Online rund 47’000 mal!

DreamApp-Wettbewerb (Frühling 2014)
Rund 60 App-Ideen von Jugendlichen aus der gesamten Deutschschweiz gingen ein; die Jury bestand ebenfalls aus Jugendlichen und kürte eine Polit-App zur Siegeridee. Diese App soll Jugendlichen den Zugang zur Politik erleichtern. Sie wurde von IT-dreamjobs-Sponsor bitforge gemeinsam mit easyvote / den Schweizerischen Jugendparlamenten realisiert und im Januar 2015 den Medien präsentiert.

Jahresbericht IT-dreamjobs (Download PDF)

Erfahrungsbericht HP

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Erfahrungsbericht HP

HP, Hewlett-Packard, ist die ultimative Erfolgsgeschichte aus dem Silicon Valley. Gegründet 1939 in einer Garage in Palo Alto, ist HP heute eines der grössten IT-Unternehmen der Welt. HP ist überall: In Firmen, Banken, Verwaltungen, Schulen und in so manchem Film sind Lösungen, Infrastruktur, Notebooks oder Drucker der US-Firma zu finden. Von dieser Grösse merkt man auf den ersten Blick nicht viel, wenn man auf das Gebäude am Rand von Dübendorf blickt. Einzig das grosse, blaue HP-Logo lässt auf das schliessen, was sich im Inneren befindet.

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Das HP-Gebäude in Dübendorf.

Der erste Eindruck ändert sich, sobald die Türe aufgeht. In einem grossen Foyer werde ich von Ernst Lanz empfangen, dem IT Berufsbildner bei HP Schweiz. HP ist eine der wenigen internationalen IT-Grossfirmen, die in der Schweiz und in Deutschland Lernende im Informatikbereich ausbilden. Im 1. Stock laufen wir durch ein Grossraumbüro. „Alle Büros im Haus sehen ähnlich aus“, erzählt Ernst. „Wir haben auch viele mobile Arbeitsplätze, die jeweils von mehreren Mitarbeitenden unterschiedlich belegt werden, je nach deren Anwesenheit“.

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Eines der Grossraumbüros bei HP.

Am Ende des Grossraumbüros befindet sich ein Sitzungszimmer, wo vier Lernende bereits auf uns warten: Domenico, Pascal, Moritz und Cyrill, alle Systemtechniker, alle im vierten Lehrjahr. Auf die Frage, worauf sie bei HP besonders stolz sind, kommt es wie aus der Pistole geschossen: „Das Arbeitsklima. Die gegenseitige Wertschätzung und Hilfsbereitschaft. Der Zusammenhalt und die gute Beziehung zu den Lehrmeistern“. Ganz entgegen dem Vorurteil, dass es in grossen Konzernen unpersönlich und kühl zu und her gehe, kenne man bei HP viele und könne immer auf Unterstützung zählen. In der Firma sind alle per Du, auch länderübergreifend.

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Von Links: Pascal, Domenico, Moritz, Cyrill und Ernst im internen Showroom.

Alle vier hatten noch das Basislehrjahr im ZLI abgeschlossen, bevor sie zu HP wechselten. Im Basislehrjahr werden den angehenden Informatikern Basiskompetenzen für den Informatikberuf beigebracht. So haben sie eine gute Wissensgrundlage, bevor sie im jeweiligen Betrieb detailliert ausgebildet werden. Das Klischee des Keller-Informatikers hat sie bei der Wahl ihrer Lehre nicht abgeschreckt, dafür hören sie es heute umso öfters. „Vor allem von Freunden hören wir doofe Sprüche. Andererseits fragen sie auch ständig, ob wir ihnen nicht irgendwie Rabatt auf das neuste HP-Gerät geben können“, erzählt einer und lacht. Je nach Abteilung arbeiten die Lernenden mit Geräten, die es für Otto Normalverbraucher erst in 2 Jahren zu kaufen gibt. „Das ist schon cool. So erhalten wir Einblicke in die Welt von morgen. Zum Beispiel, wenn wir für die HP-Labs Betaversionen der neusten Software testen können.“ In den HP-Labs, eines steht in den USA, eines in England und eines in Israel, entstehen die Technologien der Zukunft. Denn der Markt, den HP beliefert, ist hart umkämpft. Darauf angesprochen, ob sie im Alltag diesen Konkurrenzdruck merken, erzählen sie, dass es je nach Auftrag und Abteilung schon vorkommt, dass im Team Anspannung herrscht und man sich Mühe geben muss. Deal or no Deal, das wird offen kommuniziert. Für gewisse Mitarbeitende hängt schliesslich der Lohn auch vom Verkaufsvolumen ab. Die Mühe zahlt sich auch sonst bei HP aus. Wenn man eine Arbeit besonders gut ausführt, kann man dafür „Points“ sammeln und sich diese ab einer gewissen Menge auszahlen lassen, oder man erhält eine „HP Recognition“-Auszeichnung.

HP ist in 176 Ländern weltweit vertreten, alleine in der Schweiz arbeiten Menschen aus 50 bis 60 verschiedenen Nationen. Der Standort Schweiz steht für Qualität, besonders, wenn es um Lösungen im Bankensektor geht. Viele hohe Manager sind hier beschäftigt. Die Firmensprache bei HP ist Englisch, und je nach Abteilung arbeitet man in multinationalen Teams. Sonst haben Lernende vor allem über Bestellungen und eventuell wegen Betatestversionen mit dem Ausland Kontakt. „Das ist sehr spannend und macht sicher auch einen Reiz von HP aus.“, erzählt einer der Lernenden. Mit der globalen Vernetzung gehen auch grossartige Jobperspektiven einher: Bei HP existiert ein internes Stellenportal, wo für die Zeit nach der Lehre Anstellungen in der ganzen Welt angeboten werden. Fünf Jahre Australien, nochmals fünf in den USA oder in China – das ist bei HP Realität.

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Ein Testsieger-Notebook, das im internen Showroom ausgestellt ist.

HP ist das einzige Unternehmen, das einer Bank oder Verwaltung eine Komplettlösung, das heisst sowohl Hard- und Software als auch die entsprechenden Dienstleistungen dazu, anbieten kann. Darum steht Innovation im Zentrum. Cloud-Computing und Mobility zum Beispiel, das ist das Konzept der Zukunft, erzählt mir ein Lernender. HP bringt nebst Servern ja auch vermehrt Tablets und andere elektronische Kleingeräte auf den Markt. Diese sind dann zum Beispiel im internen Showroom zu sehen.

Den vier Lernenden gefällt es bei HP. Ihr Tätigkeitsgebiet ist breit. Je nach Abteilung erleben sie viel Kundenkontakt, zum Beispiel an Messen oder anderen Kundenevents. Oder sie können gar vor Ort bei Kunden arbeiten. Pascal zum Beispiel ist noch bis Februar bei einer Bank tätig, die Kunde von HP ist. Das bringt auch Verantwortung mit sich. Je nach Projekt müssen sie eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnen. Auf meine freche Frage, was denn das neuste Produkt bei HP ist, können sie nur lächeln. Solche Informationen dürfen natürlich nicht an die Öffentlichkeit. Einmal im Jahr fahren alle Lernenden und Praktikanten für eine Woche ins Lehrlingslager, meistens in die Berge. Dort arbeiten sie zwei Tage an einem sozialen Projekt, z. B. beim Heuen für Bergbauern. Ein weiterer Tag ist dann jeweils auch als Fun Day den Freizeitaktivitäten gewidmet. Dieses Lager stärke den Zusammenhalt, der bei HP sehr geschätzt wird.

Ein weiterer Vorteil bei HP ist der Mitarbeiter-Store, wo spezielle Rabatte und Aktionen auf ausgewählte HP Produkte angeboten werden. „Das lohnt sich manchmal schon“, sagt Ernst Lanz und lächelt. Mittlerweile sitzen wir in der Kantine bei einem Kaffee (gratis!). Die vier Lernenden diskutieren über die neusten Produkte, lachen und scherzen mit ihrem Berufsbildner. Die Stimmung ist entspannt und freundschaftlich, eine Tatsache, die sicher nicht selbstverständlich ist.

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Ein Blick durch die Cafeteria im Untergeschoss.

Die Anforderungen an einen Informatiklernenden sind jedoch hoch, denn die Lehre ist anspruchsvoll. Bei HP hat es nur junge Männer als IT-Lernende. „Es ist nicht so, dass wir die Frauen nicht wollen“ sagt Ernst mit einem Lächeln, „aber es gibt nun mal zu wenige. Bei HP Schweiz wird jedoch darauf geachtet, dass sich die Frauenquote im schweizweiten Schnitt befindet. Das liegt den HR-Verantwortlichen am Herzen.“

Ernst Lanz arbeitet eng mit dem Berufsbildungscenter (Bbc) Bern zusammen, seit kurzem auch mit deren Filiale in Altstetten. Seit einigen Jahren absolvieren die IT-Lernenden der HP-Geschäftsstelle Bern, und seit 2014 auch diejenigen der HP-Geschäftsstelle Dübendorf, das erste Lehrjahr als Basislehrjahr im Bbc. „Dank der guten Zusammenarbeit kann ich sie als Berufsbildner so trotzdem auf dem ganzen Weg der Ausbildung begleiten“, meint Ernst.
Alle fünf sprechen mit Begeisterung von ihrer Arbeit. Ernst Lanz arbeitet seit über 26 Jahren bei HP und er hat nicht vor, es sich in nächster Zeit anders zu überlegen.

HP in vier Worten:

 

Heldinnen der Informatik

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„Man merkt schon, dass es wenige sind“, sagt Anne und lächelt. Es geht um die Frauen in der Informatik, sprich im Informatikstudium. Im aktuellen Jahrgang kommen etwa 30 Frauen auf 200 Männer. Ob sie als Frau anders behandelt werde? Nein, sagt Anne ganz klar. Entweder man versteht den Stoff oder nicht – ob Mann oder Frau. Es gefällt ihr nicht, dass Frauen eine Sonderposition zugesprochen wird.

Dennoch hält sie es für notwendig, dass Frauen in der Informatik gefördert werden. Wissenschaftlichen Studien zufolge sind Teams, in denen beide Geschlechter vertreten sind, deutlich erfolgreicher und effizienter. Anne kann sich gut vorstellen, dass diese Studie zutrifft. „Wir arbeiten in einer gemischten Lerngruppe und kommen sehr gut voran. Zu Beginn waren die Frauen im ganzen Saal verteilt und arbeiteten meist alleine“, erzählt sie. Mittlerweile hätten sie sich unter die Studierenden gemischt. Doch sie merkt auch einen Unterschied. Die Frauen würden mehr zusammenhalten und hätten eine andere Sicht auf die Dinge. Und als Frau komme man auch schneller ins Gespräch mit den Mitstudierenden. „Wahrscheinlich liegt das schon daran, dass wir so wenige sind“, schmunzelt sie.

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Wie man den König nervt

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Nach zwei Monaten Praktikum habe ich schon viel gelernt und viel gesehen. Hier eine Liste von Punkten, die ich mir dick und fett hinter die Ohren geschrieben haben:

  1. Fragen stellen

Aller Anfang ist schwer. Zu Beginn meines Praktikums hatte ich keine Ahnung, was auf mich zu kommen würde. Meine Berührungen mit der Arbeitswelt hatten sich bis dato auf Schulhaus putzen und Ticketkontrollen beschränkt. Ich fiel also ins kalte Wasser und muss noch immer lernen meinen Kopf über der Oberfläche zu halten. Die Tatsache, dass meine Chefin Annette oft ausser Haus ist und auch sonst jede Menge zu tun hat, macht es umso wichtiger für mich, dass ich zur richtigen Zeit Fragen stelle und mir Besprechungen mit ihr einfordere. Es bringt nichts, so zu tun, also ob man alles alleine im Griff hat. Von einer überforderten Laura haben wir nämlich beide nichts.

  1. Ordnung halten

Mein Praktikum mag mit einer leeren Festplatte begonnen haben, doch je länger desto mehr sammelt sich darauf an und es ist mittlerweile unabdingbar, dass ich Ordner anlege und mir ein Systeme einrichte, um nicht den Überblick zu verlieren.

  1. Der Notizblock ist dein Freund

Mindestens genau so wichtig wie Ordnung, ist immer eine Pendenzenliste vor sich zu haben und Termine und Neuigkeiten sofort zu notieren. Das klingt einfacher, als es ist. Ausserdem sollte man wichtige Informationen oder Tipps, wie man was macht und wieso man was wie macht, aufschreiben. Auch wenn man meint, sich alles merken zu können.

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Wie Fahrrad fahren

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Seit bald einem Monat studiert Anne nun an der ETH. Im ersten Semester schlägt sie sich in den Fächern Lineare Algebra, diskrete Mathematik (Logik), Einführung in die Programmierung und Analysis I. Letzteres sei besonders schwierig und gehe sehr schnell voran. Manchmal komme sie gar nicht zum Mitdenken, sondern schreibt nur die Notizen von der Tafel ab, sagt Anne. Sie ist im Studentenleben angekommen. Eines ist nun klar: ohne Aufarbeiten zu Hause geht gar nichts. Zu diesem Zweck hat sie mit Mitstudenten eine Lerngruppe gebildet. Das Lernen alleine zu Hause sei manchmal sehr frustrierend. Wer kennt es nicht. Man hat einen Knopf und kommt einfach nicht weiter. In der Lerngruppe erlebe sie dann den Wow-Effekt, wenn der Knopf sich löse und alles plötzlich Sinn mache, sagt sie und lacht. Anne ist ein Kämpfertyp. Wenn sie etwas nicht versteht, klemmt sie sich dahinter und knobelt so lange, bis sie die Aufgabe beherrscht oder sie wendet sich in den Präsenzstunden an Studenten in höheren Semestern. Das sei wie eine Privatstunde, sagt sie, denn kaum ein Mitstudent würde diese Chance nutzen, und so habe man die Möglichkeit, jede Aufgabe ganz genau zu besprechen.

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Praktikantin sein – Ein Erfahrungsbericht

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Praktikum. Das bedeutet Kaffee holen. So zumindest das gängige Klischee.
Hier bei IT-dreamjobs bedeutet Praktikum etwas ganz anderes. Hier bedeutet Praktikum in erster Linie lernen und umsetzten. Seit meinem ersten Arbeitstag habe ich unheimlich viel gelernt und täglich kommen neue Erfahrungen hinzu. Praktikum bedeutet hier auch, selbstständig zu arbeiten und Herausforderungen anzunehmen. Über die vielen Freiheiten, die mir hier offen stehen, bin sehr froh, habe jedoch hin und wieder auch Probleme damit.
Die Grundeinstellung hier ist learning by doing, weswegen ich manchmal froh wäre über ein bisschen Schwimmhilfe. Jedoch finde ich so meinen eigenen Weg, die Dinge anzupacken.

Praktikum bedeutet Einblicke in eine Welt, die ich sonst mit Sicherheit nicht erhalten hätte.

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